Tierfreunde haben den Wunsch, ihrem Vierbeiner das beste Futter zu geben. Der Markt ist groß und da stellt sich manch ein Hundebesitzer die Frage, was wohl das ideale Hundefutter ist. Welche Vorteile hat Nassfutter im Vergleich zu Trockenfutter oder auch umgekehrt? Diese Frage möchte ich dir in diesem Artikel beantworten.
Was ist Nassfutter?
Der Name lässt es bereits vermuten, Nassfutter für den Hund besteht zu einem Großteil aus Wasser. Der Wassergehalt liegt dabei bei etwa 70 %. Beim Trockenfutter sind es hingegen nur ca. 10 %. Neben dem Wassergehalt geht es bei der Auswahl des Nassfutters auch um die Zusammensetzung der Zutaten. Die Hunde müssen mit dem Futter genauso wie der Mensch auch mit allen Nährstoffen versorgt werden. Natürlich spielt auch der Geschmack eine essenzielle Rolle. Als Hundebesitzer sollte man den eigenen Vierbeiner kennen. Hat das Haustier Probleme mit dem Verdauungssystem oder setzt es schnell an Gewicht an? In diesem Fall kann Nassfutter die optimale Lösung sein. Der Vorteil vom Nassfutter für den Hund ist, dass es sehr viel Wasser enthält und damit den Hund sowohl mit Nährstoffen als auch mit Flüssigkeit versorgt.
Was ist Trockenfutter?
Trockenfutter besteht aus einem geringen Anteil an Wasser und ist demnach viel kompakter im Transport. Auch hier ist es bedeutsam, auf die Liste der Inhaltsstoffe zu achten. So kann das beste Futter für das eigene Haustier ausgewählt werden. Beim Trockenfutter wurden alle Zutaten in komprimierter Form zusammengepresst.
Unterschiede Nassfutter im Vergleich zu Trockenfutter
Eins vorweg: Egal ob sich Herrchen bzw. Frauchen für ein Nassfutter oder Trockenfutter entscheidet, es muss immer auf die Inhaltsstoffe geachtet werden. Neben diesen sind jedoch auch andere Faktoren zu beachten. Nur so kann am Ende ein gutes, nährstoffhaltiges Futter gewählt werden. Beim Kauf ist es wichtig, dass die Bezeichnung Allein-Futtermittel oben steht; das bedeutet nämlich, dass der Hund beim Fressen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Aber kommen wir zurück zum Thema. Worin liegt der Unterschied zwischen Nassfutter und Trockenfutter beim Hund?
Der Wassergehalt, der die beiden Futtervarianten unterscheidet, ist enorm. Ein Hund sollte stets auch genügend Wasser zu sich nehmen. Da einige Hunde wenig trinken (gerade auch kleine Hunderassen), bietet es sich an gleich beim Futter entsprechend den Wassergehalt zu regulieren.
Durch den hohen Wassergehalt im Nassfutter für den Hund ist es nicht verwunderlich, wenn dieses auch deutlich kürzer haltbar ist. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Energieaufnahme bei Trockenfutter viel höher ist als bei Nassfutter. Wer dem eigenen Hund die gleiche Energiezufuhr ermöglichen möchte, müsste ca. die drei- oder vierfache Menge Nassfutter im Vergleich zu Trockenfutter verabreichen. Dies kann aber durch Gemüse oder einer Kohlenhydratquelle perfekt reguliert werden.
Was sind die Vor- und Nachteile von Nassfutter für den Hund?
Um einen besseren Überblick zu geben, liste ich nun alle bedeutsamen positiven sowie negativen Aspekte auf, die mit der Fütterung von Nassfutter einhergehen. So kann sich jeder Hundebesitzer entscheiden, welche Möglichkeit, besser zum eigenen Tier passt.
Vorteile:
- Viele Hunde mögen das Nassfutter lieber, deshalb wählen viele Hundebesitzer diese Art von Futter.
- Nassfutter ist meistens geschmacksintensiver und auch die Konsistenz ist besser.
- Einer der bedeutendsten Vorteile für die Gesundheit des Tiers ist, dass es durch das Fressen von Nassfutter sehr viel Wasser aufnimmt und der Hund dadurch nur mehr wenig zusätzliche Flüssigkeit trinken muss
- Hunde, die dauernd etwas fressen möchten, können mit einer großen Portion Nassfutter deutlich befriedigter sein als mit einer kleinen Menge an Trockenfutter.
Nachteile:
- Preislich ist es oftmals teurer
- Bei der Fütterung mit Nassfutter fällt deutlich mehr Verpackungsmüll an
- Der Transport von Nassfutter für den Hund ist mühsam
Trockenfutter: Welchen positiven sowie negativen Aspekte gehen mit diesem Futter einher?
Auf der anderen Seite gibt es auch noch das Trockenfutter, das mit Vor- und Nachteilen einhergeht.
Vorteile:
- Es lässt sich leicht transportieren und ist demnach auch ideal für den Urlaub.
- Die Verpackungen sind deutlich größer und deshalb fällt auch weniger Verpackungsmüll an.
- Viele Trockenfutterprodukte sind günstiger.
- Das Futter kann in sauberer Form verabreicht werden, d.h. es ist auch deutlich weniger dreckig, wenn der Hund gefressen hat.
Nachteile:
- Die Nachteile sind vor allem auf der Seite des Hundes. Viele Tiere mögen das Trockenfutter nicht so gerne.
- Es enthält viel zu wenig Flüssigkeit und das kann zu diversen Problemen beim Hund führen. Der Grund liegt darin, dass der Hund im Normalfall nicht genügend trinkt.
- Inhaltsstoffe sind meistens von sehr geringer Qualität (Füllstoffe werden verwendet)
Fazit: Was ist besser – Nass- oder Trockenfutter?
Wie bereits klar geworden ist, gibt es für beide Varianten positive sowie negative Seiten. Das Trockenfutter entzieht dem Hund viel Flüssigkeit. Deshalb muss betont werden, dass mit der Verabreichung von Trockenfutter der Aspekt berücksichtigt werden muss, dass das Tier genügend trinkt: Eine Richtlinie sind dabei etwa acht Tassen Wasser auf eine Tasse Trockenfutter. Das ist für die meisten Hunde jedoch fast unmöglich. Trinkt der Hund nicht genug, kann es zu diversen Problemen (zum Beispiel Nierenschäden) kommen.
Um den Hund mit allen essenziellen Nährstoffen zu versorgen, ist es wichtig, dass auf die Inhaltsstoffe geachtet wird, sowohl beim Nassfutter als auch beim Trockenfutter. Häufig sind im Trockenfutter viele chemische Zutaten sowie Füllstoffe eingearbeitet, sodass der Hund zu wenig gute Vitamine, Nährstoffe sowie Mineralien erhält. Darauf müssen Hundebesitzer achten.
Aufgrund dieser Aspekte und der Sichtweise in meinem anderen Artikel hier kann ich nur Nassfutter oder Barfen empfehlen. Aber auch beim Nassfutter muss auf die Deklaration geachtet werden.
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